Die Idee zum eigenen Beratungsunternehmen reifte in Hamburg. Dort hatte Ozan Cekic zusammen mit seinem Bruder eine insolvente Werft gekauft. Nur vier Monate benötigte das in der Türkei aufgewachsene Gespann, bis die Zahlen wieder schwarz waren. Das war nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern zeigte Cekic was möglich ist, wenn man seine Potenziale richtig einsetzt und mit viel Engagement für den Erfolg eines Unternehmens arbeitet. Der Umzug nach Hamburg war von Unwägbarkeiten begleitet, doch schnell hat er sich in der Hansestadt ein Netzwerk aufbauen können. “Nach vier Monaten wusste ich wie die Dinge laufen und kannte sogar den Bürgermeister”, erinnert sich Cekic. Zurück in Mannheim gründete er die Agora Consulting Group.
Archiv des Autors: Thomas Feldhaus
Jens Herbst: Der Datentransfer der Zukunft ist dezentral
In den vergangenen 15 Jahren hat das weltweit transferierte Datenvolumen jedes Jahr neue Rekorde gebrochen und ein Ende ist nicht in Sicht. Nach Einschätzung von Experten wird es sich in den kommenden fünf Jahren nochmal verdoppeln. Die Rede ist dann von Zettabyte, einer 1 mit 21 Nullen. Ein Teil dieser Daten wird in größeren Paketen zwischen zwei Parteien verschickt. Dafür werden meist spezielle Dienstleister benötigt, die den Datentransfer großer Dateien schnell, einfach und sicher ermöglichen. Dazu gehört das Schweizer Unternehmen WeSendit mit seiner gleichnamigen Plattform. Für die Zukunft hat sich Gründer und CEO Jens Herbst viel vorgenommen und transformiert WeSendit ins dezentral organisierte Web3. Ein Meilenstein in der inzwischen zehnjährigen Geschichte des Unternehmens und eine revolutionäre Veränderung im Geschäft mit Datenübertragungen.
Andreas Kroll: Seltene Erden sind ein Investment in Zukunftstechnologien
Der Begriff Seltene Erden ist gleich in mehrfacher Hinsicht irreführend. Sie sind weder selten, noch sind es Erden. Schon im 18. Jahrhundert wurden sie entdeckt. Das Problem ist, sie sind nicht in Reinform abbaubar, sondern müssen in einem chemischen Prozess separiert werden. Das kostet nicht nur Geld, sondern ist auch extrem umweltbelastend. Dennoch sind es diese Metalle, die eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen. Sie stecken in jedem Elektroauto und kommen in jedem Windrad zum Einsatz. Unter anderem deshalb wurden einige von der EU als kritische Rohstoffe eingestuft. Das macht den Handel interessant und lenkt auch den Blick von Investoren auf diese Assetklasse. Warum das eine gute Idee ist und welche Hürden für Anleger bestehen, beantwortet Andreas Kroll, CEO von Noble BC im Gespräch.
Lars Kruse: Noble BC öffnet Privatanlegern den Zugang zu einem lukrativen Markt
Europa und die USA wollen sich unabhängiger von China machen und ihre Lieferketten resilienter gestalten. Das betrifft nicht nur Handelsware und Technologien, sondern vor allem kritische Rohstoffe, zu denen auch einige Seltenen Erden und Technologiemetalle gehören. Anders als der Name vermuten lässt, sind sie gar nicht so selten, sondern sie werden nur in geringen Mengen gefördert. Neue Vorkommen zu erschließen, ist teuer und lohnt sich oft nicht. Der eigentliche Flaschenhals ist aber die Raffinerie. Um die Seltenen Erden zu separieren, sind Prozesse erforderlich, die in hohem Maße die Umwelt belasten. Daran hatten westliche Staaten in der Vergangenheit kein Interesse. In der Folge liegen die Kapazitäten heute fast vollständig in China. Was bedeutet das für mittelständische Unternehmen und Investoren in Deutschland? Wohin werden sich die Rohstoffmärkte entwickeln? Antworten liefert Lars Kruse, CEO von Noble BC.
Marcel Burgstaller produziert mit istraw Baumaterialien aus Stroh
Die EU-Taxonomie hat 2022 den Weg für mehr grüne Investments geebnet. Neben dem Energiesektor kann auch die Immobilienwirtschaft zu den Profiteuren gehören. Dafür sind neue Produkte, Herstellungsmethoden und Denkansätze erforderlich. Einige Unternehmen sind bereits auf das grüne Wachstum vorbereitet. Zu ihnen gehört die istraw GmbH & Co. KG. Sie will mit Strohbauplatten den Innenausbau revolutionieren. Wie das gelingen kann, erzählt Gründer und CEO Marcel Burgstaller.

Gründer und CEO Marcel Burgstaller will mit seinen Strohbauplatten eine klimanegative Alternative für den Innenausbau etablieren.