Mietpreise steigen trotz Corona weiter

Mietpreise steigen trotz Corona weiter – Die AS Unternehmensgruppe informiert: In den deutschen Städten steigen die Mieten für Wohnungen trotz Corona ungebremst weiter. In einem aktuellen Artikel berichtet der Focus, dass die Mieten vor allem in den Städten weiter ungebremst anziehen – und das trotz der Corona-Pandemie. In den Ballungsgebieten ist bezahlbarer Wohnraum für viele Menschen fast kaum noch auffindbar.

Mietpreise steigen trotz Corona weiter

Mietpreise steigen trotz Corona weiter

Mietpreise – bezahlbare Wohnungen fehlen

Nur selten noch verfügbar sind kleine bezahlbare Wohnungen, mit Mietpreisen unter 1.500 oder 1.000 Euro im Monat. Wenn preiswerte Wohnungen auf dem Markt zu finden sind, dann haben diese Macken bzw. sind sanierungsbedürftig oder werden schlicht vom Vermieter aus Sicherheitsgründen an finanziell leistungsfähigere Mieter vergeben. Von vielen Experten und Fachleuten wird eine Fortsetzung des Preisanstiegs auch in den nächsten Monaten erwart. Mietspiegel: So wurde erst kürzlich von den Immobilienweisen in ihrem Frühjahrsgutachten festgestellt: “ .. dass sich der Mieten- und Kaufpreisanstieg in Deutschland im Jahr 2021 und zunächst auch darüber hinaus fortsetzen wird“. Allerdings wird damit gerechnet, dass sich die Stärke des Anstiegs verringern wird – insbesondere in den Brennpunkten München, Hamburg und Düsseldorf, da hier eine besondere große Bautätigkeit herrscht.

Kaltmieten in Deutschland auf Höchststand

Mietpreise – Die gängige und bekannt Faustregel im Markt für Wohnungsmieten, dass für die Kaltmiete grundsätzlich nur bis maximal 30 % des Nettoeinkommens aufgewendet werden sollten, ist in den Ballungsgebieten in Deutschland kaum umsetzbar. Dabei verhelfen die Zahlen zum landesweiten Durchschnittsverdienst kaum zu einem Überblick, denn diese werden ja auch durch die Besserverdiener beeinflusst. Die große Mehrheit gehört jedoch nicht zu dieser Gruppe und für diese Menschen ist eine Stadtwohnung daher kaum schulterbar. Mietpreise – Nach einer Statistik des Statistischen Bundesamtes verdienen ca. 50 % aller deutschen Haushalte in 2021 maximal 3.180 Euro netto je Monat. Für diese Gruppe käme damit z. B. in München bei einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 18 Euro lediglich eine Wohnung von maximal 53 m² in Frage – in Frankfurt wären es immerhin ca. 81 m². Lukas Siebenkotten, der Präsident des Deutschen Mieterbundes, meint dazu, dass immer mehr Mieter die Mieten in den Städten kaum noch bezahlen können. Er sieht die Notwendigkeit, wenigstens 80.000 Sozialwohnungen per annum zu schaffen, um der Nachfrage gerecht werden zu können. Insgesamt würden etwa 630.000 Wohnungen in Deutschland fehlen. Wie sich Corona auf die Entwicklung des verfügbaren Einkommens zukünftig auswirken wird, kann derzeit nicht abschließend geklärt werden.

Mietspiegel-Modelle – Abbremsen der Mietsteigerungen

Mietpreise – Der Berliner Lösungsweg für zu hohe Mieten wurde durch das Bundesverfassungsgericht gekippt. Mit dem Berliner Mietendeckel wurde versucht – einem stetig steigenden Mietsppiegel gegenzusteuern. Die aktuelle Durchschnitts-Kaltmiete in der Hauptstadt liegt bei 6,79 Euro je m² – etwa 7 Cent über dem Wert vor 2 Jahren. Im Mietspiegel können Mieter und Vermieter prüfen, welche Miethöhe maximal zulässig ist. Der Mieterverein rechnet jedoch trotz des Mietspiegels damit, dass die Mieten künftig weiter stark anziehen, da Vermieter Erhöhungen auch mit Gutachten oder vergleichbaren Wohnungen begründen können. Der Verband Berlin Brandenburger Wohnungsunternehmen erklärte jedoch, dass man sich mehrheitlich an den Mietspiegel halten werde. Ähnlich äußerte sich auch die Deutsche Wohnen, der größte private Vermieter in Berlin. Die generelle Frage wird sein, ob ein solches Mietspiegel-Modell auch bundesweit ein Abbremsen der Mietsteigerungen bewirken könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung darstellen wird, was letztendlich auch von der weiteren Entwicklung an den Immobilien- und Finanzmärkten abhängen wird.

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