Anleger der Autark-Gruppe haben ab sofort die Möglichkeit ihre Nachrangdarlehen in Aktien umzuwandeln. Die Geschäftsführung plant im Zuge einer großangelegten Umstrukturierung der Unternehmensgruppe Beteiligungen und Kräfte zu bündeln und ein effizienteres Management- und Risikokontrollsystem zu etablieren. Was bedeutet das Angebot für die Anleger?
In den letzten drei Jahren gehörte die Autark-Holding zu einer illustren Runde Gruppe stark wachsender Finanzdienstleistungsunternehmen. Viele Kunden überzeugte die Risikostreuung über verschiedene Anlageklassen sowie das kompetente Management der Autark.
Neben dem Forex- und Tradinggeschäften hält die Autark-Gruppe Anteile an zwei Finanzinstituten sowie an 18 Biogasanlagen und ist Eigentümerin einer Unternehmensberatung für betriebliche Altersvorsorge.
Zusätzlich ist die Autark-Gruppe Inhaberin von diversen deutschen Büro- und Wohnimmobilien. Besonders stolz ist man auf das Theater am Marientor in Duisburg, das günstig von der Stadt erworben und durch effizientes Management profitabel gemacht wurde. Ein Sprecher der Autark erklärt:
„Das Theater am Marientor ist ein klassisches Beispiel wie man aus einer defizitären und `ungewollten´ Theateranlage mit dem nötigen Fachwissen im Bereich Musical und Bewirtung, genügend Parkplätzen, Incentives und viel Herzblut eine gut ausgelastete und gerne besuchte Musical- und Freizeitvergnügen geworden ist.“
Nach gut einem Jahr intensiver Vorbereitung realisiert die Autark-Gruppe derzeit die größte Umstrukturierung der Unternehmensgeschichte.
Der Plan des Autark-Managements ist ambitioniert: Beteiligungen der Firmengruppe werden in den nächsten Monaten gebündelt, Firmen verschmolzen und die Aktivitäten in Zukunft zentral von Autark Invest AG gesteuert. „Wir wollen Fehler, die schnell wachsende Start-Up-Unternehmen häufig machen vermeiden“, erklärt die Autark auf Anfrage.
Deshalb plane man in Zukunft alle Beteiligungen der Unternehmensgruppe auf die Autark Invest AG zu übertragen. Ein Autark-Sprecher: „So behalten wir den Überblick und können die Management- und Risikokontrolle den Erfordernissen anpassen.“
Man müsse auch an die Zukunft denken und es geht hierbei ja auch nicht um Peanuts. Das Emissionsvolumen beträgt mehr als 350 Millionen Euro.
Der nächste geplante Schritt ist die Einbringung der entstandenen Aktien der Autark Invest AG als Sachkapitalerhöhung in eine deutsche Aktiengesellschaft und Notierung der Aktien an einer deutschen Börse. „Die Umstrukturierung und anschliessende Platzierung einer AG am deutschen Markt ist der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zu unserem großen Ziel: die Gründung einer Vollbank“, erklärt die Autark.
Anleger, die derzeit in Form von Nachrangdarlehen am Erfolg der Autark partizipieren, werden durch die Umwandlung in Aktien zu Eigentümern der Unternehmensgruppe.
Ab sofort können Anleger ihre Nachrangdarlehen gegen Vorzugsaktien der Autark Invest AG tauschen. In einem 32-seitigen Memorandum beschreibt die Autark-Gruppe die exakten Rahmenbedingungen des Tauschgeschäfts.
Hauptaktionärin der Autark Invest AG in Liechtenstein ist die Noble House Europe B.V. Die Autark-Anleger haben Nachrangdarlehen Noble House Europe B.V. gezeichnet und partizipieren durch regelmäßige, vertraglich vereinbarte Zinszahlungen am Erfolg der Unternehmen.
Die Noble House Europe B.V. wiederum bietet den Anlegern an, dass die Nachrangdarlehen im Verhältnis 1 zu 1 gegen Vorzugsaktien der Autark Invest AG getauscht werden können.
Das Tauschgeschäft eröffnet den Anlegern neue Renditechancen und Mitspracherechte.
Als Aktionäre sind die Anleger nicht mehr Darlehensgeber, sondern Eigentümer der Autark Invest AG. Während Zeichnern eines Nachrangdarlehens keine Mitspracherechte eingeräumt werden, haben Aktionäre gesetzlich festgelegte Rechte, wie beispielsweise die Teilnahme an Hauptversammlungen und Abstimmungen.
Die Zeichner von Nachrangdarlehen erhalten über die gesamte Laufzeit einen festen Zinssatz. Nach Ablauf der Haltezeit erhält er sein eingesetztes Kapital zurück. Weitergehende Renditechancen bietet diese Beteiligungsform hingegen nicht.
Inhaber von Vorzugsaktien der Autark Invest AG erhalten ebenfalls eine Art Verzinsung, die als Vorzugsdividende bezeichnet wird – und zwar in derselben Höhe wie die Zeichner von Nachrangdarlehen. Zusätzlich profitieren die Aktionäre aber auch direkt vom Erfolg ihrer Beteiligungen. Einmal im Jahr können Aktiengesellschaften eine Gewinnausschüttung in Form von Dividenden vornehmen.
Anders als bei Nachrangdarlehen kann der Wert der Aktien allerdings schwanken. Je nach Unternehmenserfolg kann der Kurs und damit auch der Wert der Aktie steigen oder fallen. Dafür bieten Aktien einen entscheidenden Vorteil gegenüber Nachrangdarlehen, die häufig lange Kündigungsfristen von bis zu 30 Jahren haben und kaum verkauft werden können. Aktien sind hoch flexibel, frei handelbar und an keine Kündigungsfristen gebunden.