„Pakt für bezahlbares Wohnen“ – Union und SPD wollen Preisexplosion bei Immobilien entgegenwirken

Paket für bezahlbares Wohnen

Wohnungsmarkt heiß umkämpft – Die Mitpreise in deutschen Großstätten wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf sind in den letzten Jahren exorbitant gestiegen

Bezahlbares Wohnen in deutschen Großstädten wird gemäß einer aktuellen empirischen Erhebung der Deutschen Bundesbank immer schwieriger. Die große Koalition in spe reagiert prompt und plant den Preissteigerungen, die sich “fundamental nur noch schwer rechtfertigen lassen“, mit einem Pakt für bezahlbares Wohnen gegenzusteuern. Nach mehrstündigen Verhandlungen der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Infrastruktur in Berlin wurden am Montag Abend die ersten Bestandteile dieses Pakets bekannt gegeben:

1. In Ballungszentren soll jetzt eine Mietpreisbremse eingeführt werden. Dort dürfen die Bestandsmieten höchstens um 15% innerhalb eines Zeitraumes von 4 Jahren angehoben werden. Bisher galt die Regelung für 3 Jahre.

2. Auch bei Neuvermietungen sollen Maximalgrenzen die Preissteigerungen eingrenzen. Hier darf die Miete höchstens zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen.

3. Die Regelungen, wonach Vermieter die Sanierungskosten auf die Mieter umlegen können, werden enger gefasst.

4. Die Maklerprovision soll vom Vermieter getragen werden.

5. Steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten sollen den Mietwohnungsbau wieder ankurbeln. Das Instrumentarium soll zunächst auf 5 Jahre angelegt werden. Anstelle einer degressiven AfA (Absetzung für Abnutzung), die Ihre steuerlichen Vorteile besonders in der Anfangsphase, also direkt nach Erstellung eines Neubaus entfaltet, soll nun eine lineare AfA, die über Jahre gleichmäßig greift, treten. Die neue AfA setze wichtige Anreize für Investoren, so der amtierende Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU).

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