von A. Doran
„Setze niemals alles auf ein Pferd“ mit dieser alten Börsenweisheit kann die Anlegepolitik eines Dachfonds beschrieben werden.
Diese Investmensform wird als eine Art übergeordneter Fonds verstanden, der in anderen Fonds und nicht direkt in Finanzprodukte wie Geldmarktpapiere, Immobilien oder Aktien Kapital anlegt. Dabei kann der Dachfonds in verschiedene Fondssegmente wie Aktienfonds, Rentenfonds, Geldmarktfonds und Immobilienfonds investieren.
Die Besonderheit der Dachfonds besteht darin, dass neben den klassischen Verwaltungsgebühren, wie bei anderen Investmentfonds, noch zusätzliche Ausgaben für Leistungen des Dachfondsmanagers entstehen. Diese zusätzliche Extragebühr hat folgenden Grund, der stereotypische Investor eines Dachfonds möchte für sein Investment so wenig Zeit wie möglich opfern, daher handelt der Dachfondsmanager als eine Art Finanzberater mit vermögens-verwalterischen Aufgaben. Er ist für die Umstrukturierung des Portfolios zuständig ohne ein Ausgabeaufschlag entrichten zu müssen.
In erster Linie wird die breite Risikostreuung in verschiedene Anlageklasse und die damit verbundene niedrigere Ausfall- oder Verlustrisiko als ein Vorteil des Investments gesehen. Zusätzlich kann ein Dachfonds je nach Risikoprofil des Anlegers eröffnet und gegebenenfalls angepasst werden.
Die Wahl des richtigen Dachfonds orientiert sich am persönlichen Chancen-/ Risikoprofil des Anlegers. Je nach Risikoprofil stehen dem Anleger Dachfonds mit unterschiedlich hohen Anteilen an Aktienfonds (0%-100%) zur Verfügung.
Auf langfristiger Sicht gesehen, sind die Kursentwicklungen stabil einzuschätzen, was für den Langzeitanleger natürlich positiv zu bewerten ist.
Fernerhin kann der Anleger an jedem Börsentag flexibel Käufe und Verkäufe tätigen, womit der Investor zu verschiedenen Zeit an unterschiedlichen Börsen der Welt tradet.
Die oben erwähnte Besonderheit der Dachfonds gilt bei einigen Anlegern und Finanzexperten als ein Nachteil, denn im Vergleich zu Einzelfonds sind die Management- und Vertriebsgebühren relativ hoch und diese Gebühr schreckt den interessierten Anleger ab.
Das Investment eignet sich nicht für kurzfristige Anlagen und ist daher auch nur auf mittel- bis langfrisitge abzielende Kapitalanlagepläne ausgerichtet.
Beim so genannten Klumpenrisiko besteht die Gefahr, dass die Risikostreuung überflüssig wird, wenn der Dachfonds in Fonds anlegt, die wiederum ihrerseits die gleichen Finanztitel bedienen. Als Lösung bietet sich an, einen aktiven Dachfonds, der in unterschiedliche Fonds Kapital platziert, zu suchen.
Als hocheffizientes Instrument stellen Dachfonds eine Art überlegene Form der Vermögensverwaltung dar. Dabei sprechen Aspekte wie Risikostreuung und Flexibilität dafür, dass das Portfolio von einem Dachfondsmanager mit einer transparenten und klaren Anlagephilosophie verwalten zu lassen.
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