Frau oder Mann – wer legt sein Geld besser an?

In vielen Haushalten gibt es denn Streitpunkt wer kann besser mit Geld umgehen? Männer oder Frauen? Diese Frage bewegte die DAB dazu, zum fünften Mal das Anlageverhalten von Männern und Frauen zu untersuchen.

Das Ergebnis der Studie ist wenig überraschend: laut der Münchner Direktbank sind beide Geschlechter bei der Geldanlage gleich auf. Beide Geschlechter konnten eine durchschnittliche Rendite von 7,7 Prozent erzielen.  Die Abweichungen in der zweiten Kommastelle (die Männer konnten mit 7,72% leicht bessere Ergebnisse erzielen) sind eher statistischer Natur, als dass eine Aussage über die Erfolge bei Geldanalagen geschlossen werden könnte.

Auf langfristige Sicht liegen Männer knapp hinter denn Frauen. In den drei von fünf Studien schnitten Frauen besser ab, während sich die Männer zwei Mal im Geschlechterduell behaupten konnten.

Obwohl sich die Geschlechter im Anlageerfolg wenig unterscheiden, so gibt es doch Unterschiede im Anlageverhalten. Männer setzten auf risikoreiche Anlagen: 53,3% ihres Depotvolumens besteht aus Aktien. Frauen hingegen halten mit einem Anteil von 48.8 % signifikant weniger Einzelaktien. Im Vergleich mit Investmentfonds sind Einzelaktien deutlich risikoreicher, bieten aber auch höhere Renditechancen.

Frau schätzen das niedrigere Risiko von Investmentfonds scheinbar mehr als Männer, was sich in einem Depotanteil von 35,4 % (Männer: 31,6 %) niederschlägt. Frauen bewegen sich also eher auf der sicheren Seite, wohingegen Männer tendenziell etwas höhere Risiken eingehen.

Ein weiteres Indiz für das risikobereitere Anlageverhalten von Männern liefert die Affinität für Optionsschein, die als sehr risikoreich gelten. Der Depotanteil lag 2012 bei 0,8 % und damit doppelt so hoch wie bei dem weiblichen Teil der Gesellschaft. Auch das Transaktionsvolumen ist bei den Männern rund doppelt so hoch, wie bei den Frauen.

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