Kunden, die nicht zahlungsfähig sind, werden in Zukunft weniger Erfolgschancen haben, Dienste von Versandhäusern, Telefongesellschaften oder auch Leasingfirmen zu erhalten. Diese Unternehmen können über die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) Daten über das Zahlungsverhalten ihrer Kunden austauschen. Somit wurden zum Beispiel im Jahre 2007 87 Millionen Abfragen verbucht.
Eine weitere Hilfe für Unternehmen seien Wirtschaftsauskunfteien wie Creditreform und Bürgel. Erfolglose Unternehmer wie Markus D., die trotz wirtschaftlichen Schwierigkeiten sich Luxuswohnungen leisten ohne dafür zu bezahlen, werden immer öfter von der Schufa registriert und auch die Wirtschaftsauskunfteien lassen ihnen kaum eine Chance mehr. Auf der anderen Seite, gerät Otto-Normalverbraucher bei seinen Geschäften leicht an den Falschen. Wenn man den Angaben der Agentur Haus & Grund trauen soll, dann gibt es bereits Mietrückstände allein im privaten Wohnungsbau von mehr als zwei Milliarden Euro. Grund dafür sind unter anderem unseriöse Handwerker, die kurz vor dem Bankrott sind aber trotzdem Vorschüsse kassieren.
Immobilienbesitzer geraten in eine verzweifelte Lage. Deshalb wird verstärkt die Hilfe von Wirtschaftsauskunfteien gesucht. Der Unterschied in der Informationsabgabe zwischen der Schufa und den Wirtschaftsauskunfteien ist groß. Wirtschaftsauskunfteien können sowohl von Unternehmen als auch von Privatpersonen in Anspruch genommen werden. Wo hingegen nur Banken und Handelsunternehmen die Dienste der Schufa in Anspruch nehmen können. Hinzuzufügen ist, dass für die Auskunft einer Wirtschaftsauskunftei eine oftmals teure Mitgliedschaft erforderlich ist und dadurch oftmals von Privatperson nicht genutzt werden kann.